Einwasserbewilligung für Boote auf dem Ägerisee


Revision der Verordnung über das Einwassern von Booten
Einwasserungsbewilligungen für Zuger Seen ab 1. März 2025

Invasive, gebietsfremde Arten stellen nicht nur eine erhebliche Gefahr für die biologische Vielfalt in Gewässerökosystemen dar, sondern verursachen auch beträchtliche wirtschaftliche Schäden. Ein Beispiel hierfür ist die Quaggamuschel, die im Jahr 2014 erstmals in der Schweiz nachgewiesen wurde und sich seither rasant in den heimischen Gewässern ausbreitet.

Leider wurde die Quaggamuschel im Sommer 2024 erstmals im Zugersee festgestellt. Im Ägerisee wurde diese invasive Art bisher nicht nachgewiesen. Aufgrund dieser Entwicklung wird die Verordnung über das Einwassern von Booten (BGS 753.32) per 1. März 2025 revidiert. Mit der Revision stärkt der Kanton den Schutz des Ägerisees und ergreift gezielte Massnahmen, um einen Befall zu verhindern.

Die Schiffsmelde- und Reinigungspflicht bleibt grundsätzlich bestehen, wird jedoch auf neue
Weise umgesetzt.



Ablauf zum Erhalt einer Einwasserungsbewilliqung für den Ägerisee:

• Boot hat ZG-Kennzeichen und verkehrt bereits auf dem Ägerisee (kein Gewässerwechsel):

  1. Deklaration des Heimgewässers «Ägerisee» beim Strassenverkehrsamt Zug
    > Eintrag Heimgewässer in Schiffsausweis
  2. Beantragung einer Einwasserungsbewilligung beim Amt für Wald und Wild 
  3. Erhalt der Einwasserungsbewilligung inkl, zwei Kontrollaufkleber
  4. Anbringen der Kontrollaufkleber äusserlich gut sichtbar beidseitig am Boot (links vom KontrollschiId)

• Boot wurde zuvor auf anderem Gewässer genutzt und soll nun in Ägerisee einwassern:

  1. Bootsreinigung durch autorisierte Reinigungsstelle
    > Bestätigung von Reinigungsstelle mit Zertifikat
  2. Beantragung einer Einwasserungsbewilligung beim Amt für Wald und Wild 
  3. Kostenpflichtige Kontrolle, ob die Verschleppung aquatischer Schadorganismen ausgeschlossen werden kann. Ist das Boot zu wenig gereinigt oder ist keine abschliessende Kontrolle möglich, beispielsweise aufgrund nicht überprüf barer Bereiche (wie Seewasserkühlsysteme), wird keine Einwasserungsbewilligung erteilt.
  4. Bei erfolgreicher Kontrolle: Erhalt der Einwasserungsbewilligung inkl, zwei Kontrollaufkleber
  5. Anbringen der Kontrollaufkleber äusserlich gut sichtbar beidseitig am Boot (links vom KontrolIschild)

 

Alle Informationen und dazugehörigen Links finden Sie auf der Website des Amts für Wald und Wild

 

Stopp! Invasive Neophyten – Helfen Sie mit!

«Neophyten» sind Pflanzenarten, die nach der Entdeckung Amerikas aus anderen Kontinenten zu uns eingeschleppt wurden und hier ohne menschliche Pflege gedeihen. Die meisten dieser Pflanzen sind willkommene Neuankömmlinge und bereichern unsere Flora. Einige breiten sich jedoch sehr schnell in unseren Ökosystemen aus, verdrängen andere Pflanzenarten und gefährden so die biologische Vielfalt. Diese Pflanzen werden daher als «invasive Neophyten» (lateinisch: eindringend, überfallend) bezeichnet. Sie können zu gesundheitlichen Problemen bei Mensch und Tier führen. Aufgrund ihres hohen Schadpotenzials müssen invasive Neophyten aktiv und gezielt bekämpft werden.

Entsorgen Sie invasive Neophyten mit dem Neophytensack im Kehricht, den Sie kostenlos bei der Entsorgungsstelle Ökihof Unterägeri abholen können. Bei Fragen wenden Sie sich bitte an den Ökihof Unterägeri 041 750 32 30 oder an eine Gartenbaufachperson.

Neophyten Sack
Neophyten-Sack gratis beim Ökihof abholen

 

Wilde Nachbarn

Viele unserer Nachbarn leben versteckt und sind nachtaktiv. Das Projekt «Wilde Nachbarn» möchte diese heimlichen Siedlungsbewohner sichtbar und erlebbar machen.

Die Gemeinde Unterägeri ist aktiv in der Trägerorganisation vertreten.

Das Projekt Wilde Nachbarn Zug untersucht in diesem Jahr im Rahmen des Projekts «Fledermäuse im Siedlungsraum» die nächtlichen Flugakrobatinnen. Von vielen unbemerkt jagen sie besonders in den Sommermonaten am Abendhimmel nach Insekten und orientieren sich dabei mittels für das menschliche Ohr nicht hörbaren Ultraschallrufen. Mit der Hilfe von Freiwilligen soll erforscht werden, welche Fledermausarten im Siedlungsgebiet des Kantons vorkommen.

Weitere Infos finden Sie unter: Wilde Nachbarn Zug

 


Alpengarten Theresiapark

Seit 2013 werden auf diversen Flächen im Theresiapark folgende Themenbereiche gezeigt: Alpengarten Rigi, Alpengarten Rossberg und im hinteren Bereich Waldvegetationen wo einheimische Pflanzen zu den jeweiligen Gebieten angeschaut und erlebt werden können. Neu im vorderen Bereich entsteht seit dem Jahr 2021 ein Naturheilkräutergarten.

Alpengarten Theresiaheim

 

Zugehörige Objekte

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